Nach dem Hochwasser der letzten Wochen gab es umfangreiche Hilfen für private Haushalte, Kommunen, gewerbliche Unternehmen und Landwirte. „Es ist wichtig, dass die Betroffenen schnell und unbürokratische Hilfe erhalten haben“, erklärte Rüdiger Erben, innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. „Der Wiederaufbau ist in den nächsten Wochen und Monaten eine vordringliche Aufgabe für das ganze Land. Das Gleiche gilt für die Überarbeitung der Hochwasserschutzkonzeption und ihre schnellstmögliche Umsetzung.“
In diesem Zusammenhang fordert Erben, Hilfen für Feuerwehren und Hilfsorganisationen in die Überlegungen und Planungen einzubeziehen. Die Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten hätten in der jüngsten Hochwasserkatastrophe die Hauptlast des Einsatzes getragen. „Zehntausende Kameraden der Feuerwehren und die ehrenamtlichen Helfer in den Katastrophenschutzeinheiten bilden das Rückgrat der Hochwasserbekämpfung in Sachsen-Anhalt“, lobt Erben die Arbeit der Einsatzkräfte. „Das war schon immer so und wird auch so bleiben.“
Dabei hätten sich Ausrüstungsdefizite gezeigt, die es abzustellen gelte. „Wenn jetzt die Lehren aus der Flut gezogen werden, müssen auch zusätzliche Mittel dafür aufgewandt werden, die Feuerwehren für ihre Aufgaben bei der Hochwasserbekämpfung besser auszurüsten“, erklärte Erben nach einem Besuch bei den Kameradinnen und Kameraden bei der Feuerwehr in Alsleben(Saale). „Hilfe für Helfer bedeutet auch, die Helfer selbst zu schützen. Das beginnt beim Impfschutz für die Arbeit in Gebieten mit kontaminierten Wassern und endet bei der Ausrüstung, die die Feuerwehren vor Ort für einen effektiven Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser benötigen. Diese Probleme zu lösen, ist Teil der vor uns liegenden Aufgaben.“